Sehr schön!
Mit dem Halter ist klar, weil bei der Face nur die kleine vorgesehen ist. da müsste man das Halterwerk vom PreFace übernehmen!
Wie ich schon in der PN erwähnte, war Deine alte Batterie ziemlich am Ende, wenn sie nur noch 12V Spannung hatte…klar, das da alles einbricht, wenn man Verbraucher schaltet!
Achso...mach mal Batteriepolfett auf die Pole, damit sie nicht so schnell gammeln!
Gruß,
Ben
OFFTOPIC ZUM THEMA STARTHILFE
Reihenfolge Starthilfe
1. PLUS an PLUSPOL beider Batterien anschliessen
2. MASSE an ein blankes Karosserieteil (Motorteil) des Nehmerfahrzeuges anschliessen
3. MASSE an den Minuspol der Geberbatterie
4. Geberfahrzeug starten
5. Nehmerfahrzeug starten
6. Am Nehmerfahrzeug einen Verbraucher einschalten (Licht, etc.)
7. MASSE an beiden Fahrzeugen abnehmen
8. PLUS an beiden Fahrzeugen abnehmen
Thema Starthilfe:
1. Warum muss das der Motor des Spenderfahrzeuges laufen?
Muss er nicht zwangsläufig, macht aber aus mehreren Gründen Sinn:
A. Ein übermäßiges entladen der Spenderbatterie wird vermieden.
B. Beim starten des Nehmerfahrzeuges wird verhindert, dass durch, zum Beispiel Unterspannung, Fehler im Steuergerät o.ä. auftauchen.
2. Warum schließt man erst die Pluspole, dann die Minuspole an und den Minuspol erst an der Nehmerbatterie und Minus und dann an die Karosserie vom Geberfahrzeug?
Dies tut man um:
A. Ein entzünden von Knallgasen zu verhindern, die größter Wahrscheinlichkeit nach beim Nehmerfahrzeug auftauchen, da dort etwas mit der Batterie nicht stimmt.
(Wasserstoff entsteht grundsätzlich beim laden von Autobatterien, Stichwort Elektrolyse)
Außerdem kann es auch sein, dass die Batterie einen Zellenschluss hat. Dies kann wiederum zu Wasserstoffbildung führen. Deshalb kann es bereits beim anschließen der Batterien zu einer Explosion durch Funkenflug kommen. Eine voll aufgeladene Batterie ist hier keineswegs erforderlich, bei nicht angeschlossenem oder nicht korrekt angeschlossenem "Ableitungsschlauch" besteht die Gefahr einer Explosion grundsätzlich!)
B. Immer Masse zuletzt anschließen und zuerst abnehmen weil man, wenn man irgendwo gegen kommt mit den Klemmen, Masse auf Masse hält und es keinen Kurzschluss gibt.
C. Steuergerät und die Elektronik sind massegetaktet, d.h. Spannungsspitzen werden über die Masseleitung induziert, somit ist die Elektronik demgegenüber unempfindlich. Auf der Plusseite sieht dies wieder anders aus (wer sich mit physikalischer/technischer Stromrichtung auskennt, erkennt, dass masseseitig die Batterie als Spannungsspitzenpuffer funktioniert, da die Stelle der induzierten Spannungsspitze als Minuspol fungiert und der Minuspol der Batterie als Pluspol und somit die Batterie und nicht das SG die Spitze Puffern. (Physikalische Stromrichtung= Minus nach Plus!).
3. Warum sollte man beim Nehmerfahrzeug große Verbraucher einschalten, nachdem es gestartet wurde?
Es kann sein, dass die Batterie im ersten Moment noch keine großen Ströme aufnehmen kann, die Lichtmaschine des Nehmerautos ist ja aber auch mit der Batterie des Geberfahrzeuges verbunden, da diese stark belastet wurde lädt die Lima mit voller Power. Nimmt man nun das Massekabel ab und trennt die Spenderbatterie, wird schlagartig eine Leistungsspitze induziert. Um diese zu Puffern, dient der Verbraucher, dieser schützt das elektrische System des Fahrzeuges.
Starthilfe bei Start/Stopp
04.01.2011 Gute Fahrt - In der Bedienungsanleitung meines Golf Blue Motion steht, dass man für Starthilfe beim Empfängerfahrzeug die Polklemmen nur an der Karosseriemasse und am Batterieplus anschließen darf. Galt das denn nicht schon immer? Franz Gruger per E-Mail
R&T-Team: Sie haben Recht: Wenn die Starterbatterie so tief entladen ist, dass der Wagen nicht mehr von selbst anspringt und daher Starthilfe benötigt, muss das Überbrückungskabel richtig angeschlossen werden: Zuerst die beiden Pluspole der Batterien von Empfänger- und Spenderfahrzeug mit den roten Polklemmen verbinden. Dann beide schwarze Polklemmen in die Hand nehmen, eine davon an den Minuspol der Spenderbatterie klemmen und den zweiten an ein Metallteil des Motors oder an einen Massepunkt des Empfängerfahrzeuges – auf keinen Fall aber an den Minuspunkt der leeren Batterie. Denn dann würde der gesamte Starterstrom über die Batterie laufen, was diese im entladenen Zustand überhaupt nicht mag und was wegen Knallgasbildung sogar gefährlich sein kann.
Diese Regel galt schon immer – und wird bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-Anlage besonders betont, weil bei falscher Starthilfe nicht nur eine Beschädigung der Batterie droht, sondern auch der Batteriesensor am Minus-Pol durcheinander gebracht wird, so dass dieser fortan falsche Werte liefert. Apropos Beschädigung: Wenn eine Starterbatterie einmal so tief entladen wurde, dass das Auto nicht mehr aus eigener Kraft starten konnte, ist der Stromspeicher bereits vorgeschädigt und wird nicht mehr seine volle Leistung erreichen. Das bleibt im Sommer meist unbemerkt, weil der Wagen trotzdem leicht anspringt. Wenn jedoch die Temperaturen sinken, wird die volle Batterieleistung gefordert, steht aber nach einer Vorschädigung nicht mehr zur Verfügung. Dann kann ein Batteriewechsel erforderlich sein.
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Hinweise Batterie ausbauen:
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Zuerst das Minuskabel abschrauben.
So wird ein Kurzschluss zwischen Pluspol und Fahrzeugkarosserie sicher vermieden!
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Erst im zweiten Schritt das Pluskabel abklemmen.
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Niemals den Pluspol mit dem Schraubenschlüssel berühren, während der mit Karosserie und Motor verbundene Minuspol angeschlossen ist.
Hinweise Batterie einbauen:
Daran denken, dass trotz eines ordnungsgemäßen Einbaus durchaus noch weitere Gefahrenquellen vorhanden sind.
Sind beim Einbau bereits Verbraucher (z.B. Radio etc.) eingeschaltet, so können beim Anschließen der Batterie auch kräftige Funken überspringen, die beim Aufladen der Batterie möglicherweise entstandenes Knallgas zünden können
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Vor dem Einbau der Batterie deshalb alle Verbraucher (Radio, Zündung, Licht, Innenbeleuchtung usw.) ausschalten!
OFFTOPIC 2
Hier ein Zusammenschnitt von mir, wie eine leere Batterie bei einem Celica T23 aussieht (bzw. zwei Celicas)
https://www.youtube.com/watch?v=9ynoPAx5RCQ