T23 Kühler

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#1
Hallo zusammmen wollte mal fragen wieviel Kühlerwasser in einen Celica T23 bj 2000 muß und welchen am bester sollte man nehmen
 

CRX_Fan

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#2
Hallo!

Ca. 5,7L

Zum entlüften UNBEDINGT den Behälter hochhängen, da der Behälter sonst nicht der höchste Punkt im System ist und an den Entlüftungsstopfen denken!

Frostschutz das rote oder pinke Toyota, je nachdem was Du drin hast.
Man kann auch BASF Glysantin nehmen (War glaube ich entsprechend auch das rote oder lilane...musst Du mal in die Verwendungslisten vom BASF Glysantin schauen.

Ich persönlich verwende nur das originale Toyota Kühlmittel!
Es gibt bei Toyota Pre-Mixed oder pur zum selber mixen.

Anleitung Kühlmittelwechsel, entlüften, etc.
http://fs1.directupload.net/images/150120/xrtyptmz.pdf


Also folgendes:

Bis etwa 2002 wurde das rote LLC 08889-80002 (5L) bzw. 08889-80006 (1L)
Pre-Mix eingefüllt bzw. bei Fahrgestellnummern mit JT beginnend.
Wechselintervall: erster 60.000km - weitere alle 30.000km

Ab ca. 2002 wurde vermehrt das pinke SLLC 08889-80072 (5L) bzw. 08889-80150 (1L) Pre-Mix verwendet.
Wechselintervall: erster 160.000km - weitere alle 80.000km

Das grüne 08889-80020 (5L) bzw. 08889-80020 (1L) Pre-Mix wurde vor 2002 bei einigen (u.a. ausländischen) Modellen mit Fahrgestellnummer SB verwendet.

Alle Sorten sollten nicht untereinaner vermischt werden!
Zum Thema destiliertes, entkalktes oder Leitungswasser. Viel Spass :D
Das ist eben wie mit dem Öl...jeder hat da andere Meinungen und Vorlieben!

Die einen sagen nur Leitungswasser, weil es Wärme besser aufnehmen kann und ableitet, kalkt aber...
Die anderen sagen lieber destiliertes Wasser weil es nicht kalkt, aber Wärme nicht gut aufnimmt und Korrosion fördern kann. Aber dafür wiederum ist ja der Frostschutz/Korrosionsschutz da.

In den Werkstattanweisungen wird zusätzlich noch von einem maximalen Härtegrad des Wassers gesprochen...
um das ganze mal noch mehr zu verwirren!

....zu viel Frostschutz vermindet die Kühlleistung...zu wenig ist ebenfalls schlecht, wegen Korrosionsgefahr
und Frostschaden.

Es ist wie mit dem Huhn und dem Ei! :D
Ich persönlich verwende weiches Leitungswasser, abgekocht, abgekühlt und durch zwei 10µ Kaffeffilter gefiltert.


Wer sich richtig einlesen will, auch mit chemischem Hintergrund, dem empfehle ich diesen Thread hier:
http://www.7-forum.com/forum/5/destilliertes-wasser-kuehler-schaedlich-77399.html
Paar Zitate:
Demineralisiertes oder deionisiertes Wasser enthält keine Salze und Ionen. Es wird durch Umkehrosmose gewonnen. Noch reiner ist destilliertes Wasser, die Gewinnung ist jedoch durch den Energieaufwand teuer.
Da dem Wasser Ionen fehlen, nimmt es diese im Kühlwasserkreislauf aus den Metallen auf und so kommt es zur Korrosion von Stahl, Gusseisen, Kupfer, Aluminium.


Destilliertes Wasser aus dem Baumarkt ist nur entmineralisiert Wasser
nehmt IMMER Trinkwasser und nichts anders. Die Geschichte mit dem destillierten Wasser beimischen ist bei einem Rotax-Motor in einem Jetski mit Zweikreis-Kühlsystem soweit ich weiß. Kann man überhaupt nicht mit unseren Autos vergleichen. Außerdem haben solche Boote immer Opferanoden - Autos nicht.

BMW schreibt eindeutig Trinkwasser + Frostschutz vor. (Ich nehm den von BMW und da brauche ich mich um nix zu kümmern, kostet auch nicht so viel).

Demineralisiertes oder destilliertes Wasser oder Regenwasser ist in jedem Fall falsch. Haben keine puffernden Mineralien. Der PH-Wert sprignt dann sofort, bei Trinkwasser muss erstmal der Puffer aufgebraucht werden, bevor sich der PH-Wert ändert.

Noch etwas: Destilliertes Wasser wirkt beim Menschen ab einer gewissen Menge tödlich (es reißt das Kalium [und alle anderen Spurenelemente] aus dem Blutserum an sich, bis der Kaliumgehalt so sehr fällt, dass Herzrythmusstörungen auftreten usw.) - Trinkwasser hingegen nicht. Dies als drastische Visualisierung der Wirkung von destilliertem Wasser.

Wer bei sehr hartem Trinkwasser dem Motor den Kalk ersparen will, der kocht es einfach ab, dabei fällt der Kalk als unlöslicher Kesselstein aus.

Bei Verwendung von destilliertem Wasser besteht auch die Gefahr, dass die Motoren undicht werden.
Aqua dest. ist unausgeglichen und hat die Tendenz, ales mögliche anzulösen,nur um seinen Salzhunger zu stillen. Auch hat es deswegen überhaupt keine Pufferwirkung mehr (der PH-Wert springt ganz schnell)

Ich würde die Sache ausleeren, nochmals mit Leitungswasser und Frostschutzkonzentrat 50/50 neu befüllen. Als Kompromiß wenigstens die Hälfte ablassen.

Wenn Du den Kalk raushaben willst: Einfach das Wasser kurz aufkochen, dann fällt die Karbonathärte aus. Vielleicht wen Du nicht extrem hartest Wasser zuhause hast, gar nicht abkochen. Das bischen Kalk dichtet dann vielleicht nioch in wenig besser.
Aus
https://www.auto-treff.com/bmw/vb/showthread.php?p=2089141#post2089141

Und auch wie das mit dem Wasseranteil ist, wurde doch bereits mehr als ausreichend erklärt.

Auch das mit dem "irgendwas entziehen" ist Unsinn. Abgemischt mit Frost- u. Korrosionsschutz-Mittel könnte das ja auch gar nicht mehr der Fall sein.

Der wirklich einzige Grund, warum nicht NUR demineralisiertes, ist das Problem mit dem schäumen.

Ein z. B. wirklich nahezu perfektes Wasser für den Wasseranteil, wäre das aus dem Bodensee - wie ich in dem eingestellten Thread schon geschr. habe. Würde ich da in der Nähe wohnen, würde ich mir das dafür wirklich aus dem holen (aber halt nur, wenn ich wirklich direkt daneben wohnen würde).
Fazit:
- abgekochtes und gefiltertes Leitungswasser scheint wohl am besten zu sein
- was wir gemeinhin als destilliertes Wasser für 1-2 Euro pro 1,5 l Flasche kaufen, ist im physikal./chemischen Sinne kein destilliertes, sondern "nur" entionisiertes Wasser. Wäre sonst wohl auch erheeeblich teuer.
Dies hat zur Folge, daß der Kühlerfrostschutz die fehlenden Ionen ausgleicht und damit die Mischung dem Alublock nichts anhaben kann.

Ferner:
- die häufig berichteten Fraßspuren stammen entweder von Korrosion (ohne Kühlerfrostschutz gefahren oder nur entionisiertes Wasser wiederum ohne Frostschutz
- bzgl. des ph-Wertes (basisch oder sauer) ist anzumerken, daß Leitungswasser hier in Frankfurt/Main zwischen 9,5 und 10,5 aus der Leitung kommt, das von mir gekaufte entionisierte Wasser - gerade gemessen - einen ph-Wert von 7,9 aufweist, also immer noch leicht basisch ist.
Demgegenüber könnt Ihr mir ja mal eine Probe REGENwasser zumailen ;-), da dürfte ein leicht saurer Wert rauskommen (!)
Was BMW in seinen Werkstattunterlagen schreibt:
"Mindestanforderungen an die Wasserqualität:
• Aussehen: farblos, klar
• Bodensatz ohne Schwebstoffe
• pH-Wert: 6,5-8,0
• Gesamthärte max.: 20° dH (deutscher Härtegrad) oder neue Maßeinheit:
• Gesamthärte max.: 3,6 mmol Ca 2+/ l
• Chlorid-Gehalt: max. 100 mg/l
• Sulfat-Gehalt: max. 100 mg/l
Leitungswasser trinkbarer Qualität erfüllt normalerweise diese Anforderungen. Auskünfte über die Qualität erteilen
die Wasserversorgungsunternehmen, ggf. ist das Wasser aufzubereiten (z. B. Enthärten)
Wasser abkochen um damit den Kalkgehalt zu reduzieren
Wasser kann durch Kochen entkalkt werden, muss jedoch nachträglich abkühlen und gefiltert werden.
Hier die Erklärung:
Wird Wasser gekocht, verflüchtigt sich das CO2 und Wasserdampf.
Die Kalkkonzentration steigt an. Laut neuester Forschung des Max-Planck-Institutes bilden sich im Kalkwasser winzige Nanocluster aus Calciumcarbonat ca. 2nm die nach einer Weile zu Kalkkristallen heranwachsen. Da das heranwachsen der Kalkkristalle etwas dauert muss das Wasser abkühlen.
Ein Kaffeefilter hat in der Regel 10μm große Poren wodurch größere Kristalle hängen bleiben.
Zur Filterung verwende ich immer min. 2 Kaffeefilter. Wenn man den Filter eine Weile verwendet sieht man wieviel Kalk sich immer noch im 2. Filter ablagern.

Wasserfilter von Britta oder ähnlichen helfen bei ungekochtem Wasser garnicht zur Kalkreduzierung, da die Nanocluster des Calciumcarbonats noch zu klein sind.

Quellen:
https://www.mpg.de/554964/pressemitteilung200812191
http://www.kaffee-schmecker.de/kaffeezubereitung/der-beste-kaffeefilter
Wasser filtern
Die beste Lösung für dein Problem wäre eine Britta Aktivkohle-Filter.

Wir sind Teetrinker und bei einem qualitativ hochwertigem Tee kommt es sehr auf die Härte des Wasser an, ob der Tee wirklich gut schmeckt. (Das ist auch ein Grund dafür, warum die englische Queen auch Wasser für ihren Tee im Gepäck mitführen lässt.)

Und ... das Wasser sollte sowohl bei Tee als auch bei Kaffee möglichst frisch sein ... also kein abgekochtes vom Tage vorher ...!

JA ... und seit Jahren haben wir alle einen solchen Filter ... reicht für ca. 100 Befüllungen ... und wir sind damit sehr zufrieden ...

http://www.brita.de/brita/de-de/cms/startseite/cpd.grid

(Es gibt solche Wasserfilter auch von anderen Firmen: Kenwood z.B.)
 
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Q_Big

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#5
Der Härtegrad des Wassers beinhaltet ja den Kalkgehalt, insofern passt die Toyotaaussage zur Aussage "distiliertes Wasser", bzw unterstützt sie ein wenig. Toyota positioniert sich halt "nur dazwischen" und sagt frei übersetzt: "Das verwendete Wasser sollte kalkarm sein, aber destilliert muss es deshalb nicht unbedingt sein. Fragen sie bei ihrem Wasserversorger nach der Wasserhärte wenn sie Leitungswasser einsetzen wollen.".

Denke auch das das als Kompromiss so stehengelassen werden kann,- Leitungswasser nur wenn Kalkgehalt nicht zu hoch (Wasser zu hart). Außerdem denke ich nicht das in 5L Wasser soviel Kalk gelöst sein kann um den Kühler durch Ablagerung ernsthaft in seiner Kühlleistung zu beeinträchtigen.
 

Max T.

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#6
Gegen ablagerungen und co ist das original kühlmittel da.
Solange es regelmäßig gewechselt wird lagert sich da gar nichts bzw nur sehr wenig ab.
Eine 60:40 mischung ist am besten. Natürlich geht auch 50:50.

Gruß
 
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