Spurverbreiterung eintragen lassen

MIBU

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#1
Hallo zusammen,

wie einige schon wissen habe ich mir die Tomason TN1 zugelegt.

Zwecks Eintragung meinte mein Tüver er bräuchte ein Vergleichgutachten der Felge für ein anderes Auto mit gleichem Lochkreis (in dem Fall z.B. das für Audi) sowie ein Vergleichsgutachten für eine Felge mit gleicher Größe, Breite und ET wo die Celica aufgeführt ist zwecks Bereifung.

Ist alles soweit kein Problem.

Jetzt kommt die Spurverbreiterung ins Spiel.
Ich will H&R 20mm pro Seite auf der Hinterachse montieren. (mit Teilegutachten für Original Felgen)

Jetzt meinte mein Tüver, ich bräuchte falls ich die Spur um mehr als 2% verbreitere eine Freigabe von Toyota.

Weiß jemand die ich
a) die Spurbreite mit neuen/alten Felgen berechne?
b) die maximale Spurbreite berechne?

Mfg

MIBU
 

muc

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#2
Zunächst musst du natürlich die Serienspurweite wissen, damit du die Veränderung in % berechnen kannst und dann musst du rechnen, wie viel sich die Spurweite mit den Felgen und den Distanzscheiben ändert:

Änderung der Spurweite = 2 * ( ET(Serienfelgen) - ET (neue Felgen) + Dicke Distanzscheibe )

Beispiel: Spurweite = 1550 mm Serienfelgen mit ET42, neue Felgen ET 35 und Distanzscheiben jeweils 15 mm --> 2*(42 - 35 + 15) = 44

Veränderung ist dann: 44/1550 * 100 = 2,8 %

Würde bei dem Beispiel schon nicht mehr gehen. Freigabe ist aber bei den Distanzscheiben doch oft schon mit dabei, wenn mich meine grauen Zellen jetzt nicht ganz im Stich lassen...
 

MIBU

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#3
Danke für deine Antwort Muc.

Und hier für alle mal eine Beispielrechnung für die Tomason TN1:

Spurbreite HA: 1480mm

ET Originalfelge: +39mm
ET Tomason: +30mm
Distanzscheibe: 20mm

2 * (39 - 30 + 20mm) = 58

58/1480 + 100 = 3,91% :eek:

@ muc: Bei den Distanzscheiben ist ein Teilegutachten dabei! Gilt aber nur für die Serienrbereifung (205/50 R16) aber da ist noch von einem Gutachten für verbreiterungen von mehr als 2% die Rede!
Muß ich gleich mal googeln.

Hab grad gelesen das die ET-Grenze für die Distanzscheiben bei +9 liegt.
Geht sich nach folgender Rechnung dann grade aus:
Tomason ET30 - Distanzscheibe 20mm = ET10

Greetz

MIBU
 
Zuletzt bearbeitet:

Racingroll

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#4
Hätte auch mal ne Frage zur Spurverbreiterung und dachte mir, ich schreibs mal hier dazu.
Möchte meine Celi (30 mm tiefergelegt) hinten auch je Seite 20mm verbreitern. Habe die Originalfelgen von Toyota drauf.
So und nun meine Frage:
Die Originalbolzen von diesem Auto sind 45 mm lang.
Ich kaufte günstig eine gebrauchte Spurverbr. von H&R, diese wurden mit neuen Bolzenschrauben geliefert, die 60mm lang sind.
Also nach meiner Rechnung 5 mm zu kurz. (45mm Originalbolzen + 20mm Spurverbr.= 65mm)
Ist es nun erlaubt/möglich, diese Bolzen zu benutzen, kann dann halt die Hutmuttern 5 mm weniger reindrehen. Oder gibt es eine Auflage/ Berechnung, wie viele Umdrehungen die Hutmutter auf der Bolzenschraube sein muß?
Bevor ich lange rumbastle, dachte ich mir, ich frage mal hier nach.
 

Toyota00

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#5
Ja es gibt eine Auflage zu den Bolzten/Radmuttern.
Die Radmutter muss mindestens 6 oder 8 Gewindeumdrehungen mitnehmen bevor sie fest wird.
Hier ist ein Link dazu
http://www.h-r.com/index.php?inhalt=produkt-d&sprache=de

Klicke einfach unter
System DRS für Fahrzeuge mit Stehbolzen und Radmuttern

Auf
Einbauhinweise für das DRS System
 

Celi-Jens

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#6
Folgende Faustregeln für Einschraubtiefen:

1. eine Mutterbreite, oder
2. Schraubendurchmesser (also bei M10 eben 10mm), oder
3. 6 halbe Umdrehungen (also 3 ganze)

Zur Info: Eine Schraube trägt immer nur auf drei Gewindegängen, egal wie tief man sie einschraubt.
 

Racingroll

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#7
Thanks an Euch für die schnelle Hilfe :)
Bin jetzt aber echt am überlegen, ob ich mir nicht doch eine neue Spurverbreiterung von H&R System 40mm DRM kaufe, nachdem mir so einiges klar wurde.
Wenn ich die Kosten für den Umbau des DRS- Systems beim Toyahändler mit 70 Euro veranschlage, wird dies wohl der bessere Weg sein, da ich bei Ebay nen DRM- Satz für 95 Euro incl. Versand gesehen habe.
Und wenn ich mal andere Felgen kaufe, wo diese nicht mehr passen, müßte ich alles rückbauen lassen.
Wird wohl vernünftiger sein :confused:
Oder hat wer so nen gebrauchten Satz zum verkauf??
 

StoneColdCrazy

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#8
Zunächst musst du natürlich die Serienspurweite wissen, damit du die Veränderung in % berechnen kannst und dann musst du rechnen, wie viel sich die Spurweite mit den Felgen und den Distanzscheiben ändert:

Änderung der Spurweite = 2 * ( ET(Serienfelgen) - ET (neue Felgen) + Dicke Distanzscheibe )

Beispiel: Spurweite = 1550 mm Serienfelgen mit ET42, neue Felgen ET 35 und Distanzscheiben jeweils 15 mm --> 2*(42 - 35 + 15) = 44

Veränderung ist dann: 44/1550 * 100 = 2,8 %

Würde bei dem Beispiel schon nicht mehr gehen. Freigabe ist aber bei den Distanzscheiben doch oft schon mit dabei, wenn mich meine grauen Zellen jetzt nicht ganz im Stich lassen...
hääähh?

also bitte verbessere mich aber das bekomm ich gerade nicht ganz auf die reihe...

folgendes... wenn ich felgen mit ET42 haben sollte, diese mit ET35 ersetzt werden, müsste das dann nicht umgedreht sein??

also müsste die formel nicht so lauten??

Änderung der Spurweite = 2 * ( ET(neue Felgen) - ET (Serienfelgen) + Dicke Distanzscheibe )

?? das würde aus meiner sicht sinn ergeben... das wäre bei deiner rechnung nicht eine erhöhung von 2,8% sondern nur 1,03%
alles andere ergibt irgendwie gar keinen sinn... denn rechnet man das ohne andere et sind es nur 0,96% mehr und das glaube ich wiederrum...
 

Celi-Jens

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#9

Neomaxx

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#10
wenn ihr die Spurverbreiterung von H&R habt, ist ein Vermerkt im Gutachten, dass bei einer Veränderung von mehr als 2% irgendein TÜV das schonmal geprüft hat. das war der ausschlaggebende Punkt, warum der nette Herr bei der Dekra mir die 25mm pro Seite damals eingetragen hat.

hat 46 EUR oder so gekostet.

Muss ja alles zusammen abgenommen werden. Also Tieferlegung IN VERBINDUNG mit Sonderräder IN VERBINDUNG mit Distanzscheiben.
 

Gentlemen

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#11
Meine neuen Felgen sind der 2% Regelung zum Opfer gefallen!

Maximale ET in Österreich sind:

hinten 14
vorne 24

Ich hatte 12 und 20, schon waren die Felgen kein Thema mehr!

Die haben schon vor dem Kauf nachgerechnet wie verrückt, sogar beim typisieren mit den BBS!
 

muc

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hääähh?

also bitte verbessere mich aber das bekomm ich gerade nicht ganz auf die reihe...

folgendes... wenn ich felgen mit ET42 haben sollte, diese mit ET35 ersetzt werden, müsste das dann nicht umgedreht sein??

also müsste die formel nicht so lauten??

Änderung der Spurweite = 2 * ( ET(neue Felgen) - ET (Serienfelgen) + Dicke Distanzscheibe )

?? das würde aus meiner sicht sinn ergeben... das wäre bei deiner rechnung nicht eine erhöhung von 2,8% sondern nur 1,03%
alles andere ergibt irgendwie gar keinen sinn... denn rechnet man das ohne andere et sind es nur 0,96% mehr und das glaube ich wiederrum...
Äh, nö... das hängt mit der Definition der ET zusammen.

Geringere ET bedeutet ja, dass die Felgen weiter raus kommen und zwar genau um die Differenz der Einpresstiefen Serienfelgen - neue Felgen. Bei deiner Berechnung wird der Wert negativ, die neuen Felgen würden also weiter innen sein und die Distanzscheiben würden dann teilweise nur als Kompensation dienen.
 

StoneColdCrazy

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#13
Äh, nö... das hängt mit der Definition der ET zusammen.

Geringere ET bedeutet ja, dass die Felgen weiter raus kommen und zwar genau um die Differenz der Einpresstiefen Serienfelgen - neue Felgen. Bei deiner Berechnung wird der Wert negativ, die neuen Felgen würden also weiter innen sein und die Distanzscheiben würden dann teilweise nur als Kompensation dienen.

ah... ok... begriffen ... dann is logisch... dachte irgendwie umgekehrt :D

wieder was gelernt....
 

charly

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#14
als ich vor 1.5jahren meine 15er platten hinten eintragen lies, mußte ich auch eine einzelabnahme machen lassen, weil ich eine sonderbereifung hatte. dabei haben die jedoch nicht rumgerechnet sondern einfach den strecktest mit den 2 holzblöcken gemacht.
nun hab ich seit 2 wochen neue felgen/bereifung, natürlich mit den alten scheiben hinten drauf. die alten felgen hatten die größe 7.5x17/et35(235/40er) und die neuen haben 8.5x18/et32(225/35er). die kommen natürlich weiter raus und stehen somit etwas über den radhäusern raus. ich habe selbst diesen check mit 2 kanthölzern(10x10cm) gemacht. das hintere rad schlug nicht an, man konnte es noch drehen. ich faltete ein stück karton und führte es zwischen reifen und kotlügel. das war ca.3mm dick und es ging locker rein.
von eurer berechnung hatte ich noch nie was gehört, bzw.das man das vorm kauf neuer felgen oder scheiben machen sollte. was würde denn bei meiner bereifung herauskommen:
et alt35, et neu 32, distanzscheibe 15mm.
gruß
 

muc

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#15
von eurer berechnung hatte ich noch nie was gehört, bzw.das man das vorm kauf neuer felgen oder scheiben machen sollte.
Der Grund ist wahrscheinlich ganz banal, die wenigsten Sachverständigen werden das wissen, dass das nachgeprüft gehört bzw. die, die es wissen, vernachlässigen das einfach wider bessern Wissens.

was würde denn bei meiner bereifung herauskommen:
et alt35, et neu 32, distanzscheibe 15mm.
Selber rechnen! ;)
 

charly

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#16
die einfachste methode:ein lot am kotflügel anhalten und von reifenflanke bis zum lot messen, fertig! dann hat man die max.dicke. so hab ich das damals gemacht. nur bei einem späteren wechsel der bereifung mit felge kann es natürlich abweichungen geben, so wie bei mir.
 
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