T23 Unliebsame Entdeckungen beim Keilriemenwechsel

yv85

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#1
Wir haben heute den Keilriemen gewechselt. Da es mir von oben zu fummelig aussah hab ich die unteren Verkleidungen abgemacht und den Riemen von unten draufgemacht.
Dabei blöderweise erst mit dem Maulschlüssel ne Ecke von der angeflanschten Nuss am Riemenspanner abgerissen und später dann mit nem Ringschlüssel die Nuss vollends abgerundet :mad::mad:
Zum Glück haben wir den Riemen grad noch draufgekriegt bevor die Nuss ganz rund war.
Beim nächsten Keilriemen wird dann wohl nen neuer Riemenspanner fällig :rolleyes::D
(Wird noch ne Weile dauern, der erste Keilriemen war jetzt 230tkm drauf und war immernoch nicht gerissen :D)

Aber davon unabhängig sind mir ein paar unschöne Sachen aufgefallen (Bilder im Anhang)

1. An einer Schraube der Ölwanne tritt etwas Öl aus. Das Öl sah noch relativ frisch aus wobei es sehr wenig scheint was dort austritt (hatten zumindest noch keinen Ölfleck in der Einfahrt :rolleyes:)
Kann man da was nachträglich abdichten ohne die Ölwanne abzunehmen?
Habe mich jetzt nicht getraut die Schraube fester anzuziehen, nicht dass dann am Ende noch mehr Öl rauskommt.

2. Unten an der Ölwanne ist schon eine relativ dicke Rostbeule. Beim nächsten Ölwechsel würde ich da gerne was machen oder machen lassen. Grob mechanisch entrosten und dann? Fertan oder ähnliches drauf und drüberlackieren oder was wäre da empfehlenswert um die Wanne zu konservieren?
Oder besser gleich prophylaktisch eine ganz neue Ölwanne?
Wie dick ist das Blech der Ölwanne etwa?

3. Ist der Siff da an der Servopumpe? Oder was ist das für ein Teil? Behälter mit der Servoflüssigkeit ist aber noch ganz gut gefüllt, daher würd ich das erstmal nur beobachten.

Danke für eure Ratschläge.
 

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#2
Beim Rost muss man mal sehen, wie es ausschaut, wenn man den Rost mal abgeschliffen ist! Wenn kaum noch Konsistenz an der Stelle ist, sollte man sie direkt austauschen. Wenn es noch geht, kann man es mal behandeln. Die Ölwanne ist schon recht massiv.

Servopumpe ist undicht....muss man mal bei gehen und genau schauen was undicht ist.

Ölwanne das bisschen da ist absolut nicht erwähnenswert. Da ist die Dichtmasse etwas schwach (Die Ölwanne hat keine Gummidichtung o.Ä., sondern wird mit Dichtmasse "eingeklebt")

Alles in allem normale, nicht wilde Dinge bei dem alten Auto.
 

yv85

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#3
Dann werd ich beim nächsten Ölwechsel die Wanne mal ein wenig bearbeiten.
Wieviel Akt ist es die Ölwanne zu tauschen? Ist das für einen Laien überhaupt machbar?

Wäre natürlich nicht so geil wenn ich dann die Wanne durchpuhle und das Auto dann erstmal steht...
Also vielleicht schonmal eine Wanne auf Halde legen :eek:

Wegen der Servopumpe: Wie schwierig ist es diese auszubauen? Gibts da irgendwas spezielles zu beachten oder Werkzeug welches benötigt wird?
Im Celica Service Manual welches im Inet rumschwiert hab ich grad schonmal geschaut aber die Zeichnungen dort sind auch etwas arg fummelig.

Hast du vielleicht noch eine Werkzeugempfehlung um den Riemenspanner zu entspannen? Mit Maul oder Ringschlüssel + Verlängerung hatten wir die Mutter ratz fatz rund.
Ideal wäre mit ner normalen 6 Kant Nuss und Knarre aber dazu ist da echt wenig Platz.
Wieso gibt es eigentlich kaum Sechskantringschlüssel? :confused: Damit hätte man dort einen viel besseren Grip...
 

CRX_Fan

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#4
Dann werd ich beim nächsten Ölwechsel die Wanne mal ein wenig bearbeiten.
Wieviel Akt ist es die Ölwanne zu tauschen? Ist das für einen Laien überhaupt machbar?

Wäre natürlich nicht so geil wenn ich dann die Wanne durchpuhle und das Auto dann erstmal steht...
Also vielleicht schonmal eine Wanne auf Halde legen :eek:

Wegen der Servopumpe: Wie schwierig ist es diese auszubauen? Gibts da irgendwas spezielles zu beachten oder Werkzeug welches benötigt wird?
Im Celica Service Manual welches im Inet rumschwiert hab ich grad schonmal geschaut aber die Zeichnungen dort sind auch etwas arg fummelig.

Hast du vielleicht noch eine Werkzeugempfehlung um den Riemenspanner zu entspannen? Mit Maul oder Ringschlüssel + Verlängerung hatten wir die Mutter ratz fatz rund.
Ideal wäre mit ner normalen 6 Kant Nuss und Knarre aber dazu ist da echt wenig Platz.
Wieso gibt es eigentlich kaum Sechskantringschlüssel? :confused: Damit hätte man dort einen viel besseren Grip...
Das muss jeder selber wissen, was er sich zutraut! ;)

Die Ölwanne muss halt erstmal ab, meist muss sie freigeschnitten werden, das man sie abnehmen kann (die Passflächen dürfen keinesfalls beschädigt werden) dann muss die Dichtfläche PENIBEL abgeschabt und gereinigt werden, dabei gleich mal das Ölsieb prüfen, dann das Dichtmittel drauf (Vorzugsweise Toyota FIPG nach Anweisung (nicht länger als 3 Minuten warten und max. 5mm dick), Wanne dran und in mehreren Durchgängen gleichmäßig anziehen.Waren glaube 12, oder 14 Schrauben und zwei Muttern.

Pumpe ausbauen ist nicht wild...wenn man erstmal alles einigermaßen frei liegen hat, ist das nichts besonderes. Die paar Schrauben am Halter und durch die Riemenscheibe, die Leitungen...die Pumpe sitzt meist immer recht stramm im Halter, da muss man schonmal mit der Brechstange oder stabilen Schraubendreher oder Meissel etwas drücken. Eine leitung ist geklemmt, die beiden anderen haben Überwurfmuttern wie bei Bremsleitungen auch (Leitungsschlüssel von Vorteil...war 11 oder 14...lange nicht gehabt :D )
Pass auf das die Überwurfmuttern nicht rund gehen. NICHT mit einem Maulschlüssel rangehen! Nur mit Leitungsschlüssel.
Wenn Du sie draussen hast siehste meist auch die Undichtigkeit. Hat halt ein paar Anschlüssel die Undicht werden können.
Nach Einbau etwas entlüften (paar mal Volleinschlag links und rechts - ATF Dexron II / III)

Also mit der Mutter weiss ich gar nicht, was ihr da für Probleme mit habt. Wenn man die Anschweissmutter rund bekommt, dann ist entweder der Riemenspanner extrem fest (Hydroeinheit oder das Lager), also quasi defekt...oder man setzt falsch an...
Ich selber mache das in der Regel nur so:


Habe mir aber auch ein Werkzeug gebastelt, was ich aber sogut wie nie brauche. Flachstahl mit abgesägter Nuss drangeschweisst.

Also ich kann Dir ehrlich nicht sagen, an wieviel Motoren ich schon diesen Spanner (auch beim noch engeren 2ZZ) entspannt habe, ich hatte da absolut noch nie ein Problem!

Mit 6-Kant und CO...das ist eine Wissenschaft für sich...da fange ich jetzt lieber nicht an...Schonprofil, Wellenprofil, Vielzahn, 12-Kant und die verschiedenen Materialien oder ausgelutschte Schlüssel...da muss auch jeder seine eigenen Erfahrungen machen! ;)
 

yv85

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#5
Von der Ölwanne lass ich wohl lieber die Finger weg. Klingt schon ein bisschen tricky mit dem Dichtzeug.

Das mit der Servopumpe klingt machbar.

Mit dem Hydrospanner haben wir gar nix besonderes gemacht :D
Erstes mal 19er Maulschlüssel genommen und entspannt. Einer hat gehalten, einer den Riemen runter.
Dann den Spanner 3-4 mal entlüftet (bis zum Anschlag gezogen) wie es in einer Anleitung hier irgendwo steht.
Dabei hatte sich der Maulschlüssel schon so in die Mutter gefressen, dass er kaum mehr abging!
Dann neuen Riemen drauf, wieder Maulschlüssel drauf und zack war eine Ecke von der Mutter rausgebrochen.
Dann haben wir nen 19er Ringschlüssel genommen. Damit ging dann einmal Hydrospanner entspannen zum Riemen draufziehen. Danach waren die Flanken von der Mutter aber schon so rund, dass man den Spanner kein zweites mal mit dem Ringschlüssel hätte runterziehen können.

Ich glaube das Teil ist aus Aluminum oder? Auf jeden Fall extremst weich.

Eine 19er Nuss mit diesen leicht abgerundeten Flanken (oder wie man das auch immer nennt) hätte noch sehr gut gegriffen aber für die Knarre war da dann kein Platz mehr.

Naja Riemen ist ja jetzt drauf.. Mal schauen wie das dann klappt wenn (falls) ich mich an die Servopumpe wage. :rolleyes:
 

Max T.

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#6
Da jetzt ja schon alles geklärt ist...
Bei Schrauben oder Muttern niemals den Maulschlüssel nehmen. Außer wenns wirklich nicht anderst geht.
Gerade der Spanner ist wie du schon festgestellt hast aus Aluminium.

Die Ölwanne ersetzen ist aber wirklich kein Hexenwerk.
Schrauben/Muttern auf. Ölwanne runter, Dichtflächen säubern, Dichtmasse drauf und wieder montieren. Aber wie schon gesagt das Sieb vorher anschauen/säubern.
Achja, mit einer Spachtel geht es sehr einfach die Ölwanne zu lösen. Wesentlich eleganter wie ein Schlitzschraubendreher...

In diesem Sinne viel erfolg :)


Gruß Max
 

Beatrocker

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#7
1. An einer Schraube der Ölwanne tritt etwas Öl aus. Das Öl sah noch relativ frisch aus wobei es sehr wenig scheint was dort austritt (hatten zumindest noch keinen Ölfleck in der Einfahrt :rolleyes:)
Vergiss dabei nicht, dass die Motorverkleidung eine Fleckenbildung unterm Auto verhindert. Das wird ja aufgefangen. Flecken musst du dann unter der Haube suchen.
 

yv85

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#8
Gibts ne alternative zum Toyota FIPG? Das scheints wohl im freien Handel nicht so gut erhältlich zu sein.

Vergiss dabei nicht, dass die Motorverkleidung eine Fleckenbildung unterm Auto verhindert. Das wird ja aufgefangen. Flecken musst du dann unter der Haube suchen.
Ja ich weiß. An der Verkleidung ist aber nichts. Ist auch wirklich nur ganz wenig was da rausgekommen sind. Man sieht auch keine Spuren, dass es an der Ölwanne runtergelaufen ist.
 

Pillhuhn

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#9
Hallo Yv85!

Eine durchgerostete Ölwanne hatte ich auch am Corolla schon. Da blühte der Rost wesentlich stärker, wie bei dir auf dem Foto, und die Wanne war dann erst nach dem Entrosten undicht.

Aber Wannenaustausch wäre, mit entsprechendem Werkzeug eigentlich kein Hexenwerk (scharfer Spachel macht sich wirklich gut) und vorsichtigem Hebeln, um keine tiefen Kerben in die Dichtfläche zu machen.
Hatte, glaube ich, auch mit Kuhfuß gehebelt, so dass man die Dichtfläche gar nicht berührt. Das Dichtmittel ist ziemlich teuer (so 18€), aber war leicht zu verarbeiten (muss nur über 5° Celsius sein).
Aber das wird bei dir meines Erachtens nicht nötig sein.

Das bißchen, was da rauskommt, wird vielleicht schon mit dem Nachziehen behoben sein.

Gruß
 

yv85

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#11
Danke für die Infos!

Das mit der Ölwanne klingt vielleicht doch ganz machbar :eek:
Werde es aber erstmal mit entrosten probieren und dann schauen wir mal weiter.
 

AutobahnA1

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19
#12
Noch eine Anmerkung zum Spanner. Bei mir ging da erst mal garnichts. Zum Spannen habe ich um das Spannelement eine Schlauchschelle über die beiden Enden gelegt und damit gespannt.
 
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