Wie gesagt, zu den SPrays habe ich hier nochmal etwas erläutert:
Beim bekämpfen des Geruchs gibt es ebenso viele Varianten wie es Klimaanlagen gibt...das geht von temporären Maßnahmen wie Lüftung laufen lassen oder auch "totheizen" (was nicht immer von Erfolg gekrönt ist, weil mitunter die Aussenluft erst am stinkenden Verdampfer vorbeiläuft und dann am Wäremtauscher) bis hin zu gefährlichen Desinfektionsversuchen wie das einbringen von reinem Alkohol oder Bioziden aus dem Krankenhausbereich
Dann gibt es noch verschiedene Gase die über Schläuche und Lanzen eingebracht werden, oder auch Ozon, das sämtliches Leben in der Lüftung vernichtet! (Soll sehr wirksam sein)
Diese Desinfektionsprays übertönen meist nur den Geruch, da sie gar nicht den Verdampfer vollständig erreichen und einschäumen oder ihn nur streifen.
Am effektivsten ist wirklich eine mechanische Reinigung des Verdampfers mit hohem Druck. Aber selbst das ist im eingebauten Zustand schwierig. Ideal wäre das reinigen in ausgebautem Zustand und ebenso die Reinigung des ganzen Kastens, in dem er sitzt! Es gibt auch Hersteller, die in ihre Klimaanlagen bereits Sterilisationsphasen mit heißer Luft verbauen (Fiat) oder auch Lüfter, die den Verdampfer trocknen (Mercedes). Unser Celica Verdampfer hat bereits eine Beschichtung mit einem anitbakteriellen Harz.
Hier z.B. mechanische Reinigungen:
http://www.lueg.de/Service/Klimaanlagen-Reinigung/0_699.html
http://mazda-autoland.de/go.to/modix/2,1751287/autohaus-news.html
Die meisten Klimawartungsgeräte beim Händler haben sogar Lanzen, aber oftmals bleiben sie ungenutzt....
Im Klimaverdampfer entstehen verschiedentliche Temperaturen, es herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Bakterien und Viren, welche über die angesogene Luft in den Klimaverdampfer gelangen, können sich dort unter idealsten Bedingungen ungehindert vermehren. Man spricht hier von einer Verkeimung. Der Pollenfilter kann diese Mikroorganismen nicht abhalten, da diese viel zu klein sind. Die Keime werden deshalb mit dem Luftstrom aus den Lüftungsöffnungen direkt in den Fahrzeuginnenraum geblasen. Anfangs wird man als Fahrzeuginsasse davon nichts feststellen können, kein Geruch weist auf die Verkeimung hin.
Mit der Zeit sterben die ältesten Keime ab und bilden sofort wieder einen optimalen Nährboden für neue Keime. Die abgestorbenen Keime bilden eine schleimige Schicht, die verfault. Diese schleimige Masse kann auch den Kondenswasserablauf verstopfen. Zusätzlich verhärtet sich dieser Schleim und es wird daher immer schwieriger, ihn zu entfernen. Dies kann sogar dazu führen, dass der Verdampfer ausgewechselt werden muss.
Erst in diesem Stadium bemerkt der Benutzer die Verkeimung aufgrund des Fäulnisgeruchs, der via Lüftungsöffnungen in den Innenraum dringt.
Die vorbeugende Desinfektion wird durchgeführt, wenn noch kein Fäulnisgeruch feststellbar ist, normalerweise zusammen mit dem Jahresservice.
Die akute Desinfektion wird notwendig, wenn bereits ein Fäulnisgeruch feststellbar ist. Sie ist aufwändiger, da das Desinfektionsmittel direkt auf den Verdampfer gesprüht werden muss. Bei starken Verkrustungen muss die Behandlung wiederholt werden, da sich der verkrustete Schleim nur schichtweise entfernen lässt.
Grund Reinigung mit spez. Desinfektionsmittel. Sollte der Geruch anhalten muss der Verdampfer ausgebaut werden und separat
gereinigt werden.