Wo fang ich jetzt an und wo hör ich auf??? Also zunächst mal ... Drehmoment, Energie, Arbeit, ... sind physikalische Größen, die zwar gleiche Einheiten haben, aber trotzdem was anderes sind. 1 l Benzin ist ja auch nicht das Gleiche, wie 1 l Wasser.
So, bei der Frage nach dem Drehmoment und dem Verbrennungsmotor muss man sehr aufpassen, wo man in den "Prozess" einsteigt. Was der Motor an Leistung "erzeugt", hängt nicht vom Drehmoment ab, sondern von der (chemischen) Energie = dem Vermögen, Arbeit zu verrichten, die man ihm zuführt. Entscheiden ist also die zugeführte Luftmasse, der dann die passende Kraftstoffmasse zuzugeben ist. Die Verbrennung führ dann zur Expansion der Gase, die üben Druck auf den Kolben aus, der verrichtet dann Arbeit (Kraft entlang eines Weges), die Kraft wirkt über einen Hebelarm auf die Kurbelwelle (Drehmoment = Kraft * Hebelarm), das Drehmoment kommt dann irgendwann (via Antriebsstrang) am Rad an, das dann letztendlich eine Kraft auf die Fahrbahn ausübt die den Bewegungszustand des Autos ändert oder nur die Fahrwiderstände ausgleicht.
Man sieht also, dass die Leistung des Motors eben nicht vom Drehmoment abhängt, sondern von dem, was man in Form von Luft und Kraftstoff rein steckt (Thermodynamische Arbeitsprozesse, Wirkungsgrade, ... mal außen vor, ist für dies Betrachtung nicht entscheidend). Das Drehmoment ist also nur ein Zwischenprodukt, das man aber gut messen kann. Für die Charakterisierung eines Verbrennungsmotors ist das max. Drehmoment zudem auch eine wichtige Kenngröße, Stichwort "Elastizität". Bei einem E-Motor ist die Leistung, zwar auch über die allseits bekannte Formel auszurechnen, wenn man Drehmoment und Drehzahl kennt. P ist da aber auch gleich U * I und im Übrigen weitgehend konstant, daher ist der E-Motor eigentlich auch der weit bessere Motor für ein Auto.
Da also die Luftmasse letztendlich entscheiden ist, darf die Frage gestellt werden, warum die sich so derart ändern sollte, dies insbesondere dann, wenn der Motor nicht frei im Leerlauf dreht. Fahre ich eh schon z. B. 200 km/h, dann dreht der Motor entsprechend, hat also alleine schon durch die Drehzahl einen sehr stabilen Lauf aber auch die gesamte Trägheit vom Auto als Schwungmasse, da machen ein paar Kilos an der Schwungmasse m. E. das Kraut nicht fett und die Steuerzeiten etc. sind ja auch sozusagen "fix", da sollte sich im Vorher-Nachher-Vergleich nicht wirklich was tun.
Wieso die dritte Potenz? Ganz einfach, der Leistungsbedarf berechnet sich aus der Summe der Fahrwiderstände mal die Geschwindigkeit. Einer der Fahrwiderstände ist der Luftwiderstand, der bekanntlich mit dem Quadrat der Geschwindigkeit zunimmt (0,5*A*rho*cw*v^2), die anderen sind mehr oder weniger linear oder relativ konstant. Daher kann man gut überschlägig nur über den Zusammenhang mit der dritten Potenz rechnen. Pneu = P alt * ( Vneu / Valt )^3 ...
Später vll. noch was zum dem Thema Reifengrößen, das aber letztendlich oft nur die Tachoanzeige ändert.