Habt ihr eigentlich eine Person eures Vertrauens im Lande der aufgehenden Sonne, die sich die Autos anschaut? Oder kauft ihr auf gut Glück?
Ich kann CRX_Fans Aussage grundsätzlich sehr umfangreich bestätigen:
Mittlerweile dürften es gut 12 Jahre sein, dass ich meinen ersten Japaner aus dem Ausland importiert habe - zuerst aus England, dann (aus Qualitätsgründen) aus Japan.
Was die Formalia angeht, hat CRX_Fan alles gesagt: Nur deshalb rüberjetten ist unwirtschaftlich, man braucht
vertrauenswürdige Partner vor Ort, die bei Bürokratie & Fahrzeug-Screening unterstützen.
An dieser Stelle trennt sich einfach mit der Zeit die Spreu vom Weizen, da gibt es mMn keinen "quick fix" - Erfahrung & bestätigte Vertrauensverhältnisse machen es am Ende aus.
Auch was den optischen Zustand vieler Fahrzeuge angeht, gehe ich weitgehend mit:
Es gibt zwar Leute, die Autos "flippen" - Resterampen günstig einkaufen, aufhübschen, teurer weiterverkaufen (das sieht man in den historischen Daten der Auktionsbetriebe).
Das ist aber nicht die Masse.
Viele Japaner wollen ihre Autos einfach irgendwann loswerden, und wenn die Zeit gekommen ist, wird dann nicht mehr groß investiert. Verständlich.
Bei mir ist jedenfall auch noch nie ein fertig aufbereitetes Fahrzeug angekommen
Mein einziges (kleines) "Aber" wäre dann auch nur ein Wort zum Filtern der Fahrzeuge: Ein bisschen geht schon.
Ob ein Auto in Japan TÜV hat oder nicht ist schnell ermittelt. Auch taugen die Auktionsblätter etwas, ärgerliche Überraschungen beim Zustand hatte ich persönlich über all die Jahre wirklich selten (und auch das hat man hinbekommen).
Zumindest die Aussage "
immer stark reparaturbedürftig" finde ich daher dann doch etwas stark - Verschleißteile ja, so gut wie immer. Vor allem Reifen, meistens Bremsen. Mal ne Dichtung wechseln. Mal n kaputten Schalter tauschen.
Aber sonst...vielleicht hatte ich da aber auch Glück, das kann auch sein. Das gehört am Ende aller Tage wohl auch immer dazu, das gehört auch zur Wahrheit, denke ich
P.S. Fairerweise möchte ich zur Einordnung anmerken, dass ich das (auch) nebenberuflich mache, insgesamt wie gesagt seit über einem Jahrzehnt. Das hätte ich allerdings nicht all die Jahre gemacht, wenn Spaß und Chance/Risiko-Relation (egal ob für Freunde oder Kunden) bisher am Ende nicht so gut wie jedes Mal gestimmt hätten
