Ich bin euch noch einen Abschlussbericht schuldig.
Da ich die Achsen komplett zerlegt hatte, ist eine Spureinstellung fällig.
Meine Stammwerkstatt ist zur Zeit wegen des Sommer/Winterreifenwechsels ziemlich ausgelastet. Deshalb habe ich Spur/Sturz mit Wasserwaage und Schnur provisorisch eingestellt.
Die vorgegebenen Werte lt. Werkstatthandbuch sind:
VA:
Sturz: -0° 25' (+/-45') = 3,38mm +/- 6,0mm
Spur: 0° (+/-12') = 0mm +/- 1,6mm
HA:
Sturz: -1° 05' (+/-45') = 8,80mm +/- 6,0mm
Spur: 0° 18' (+/-12') = 2,40mm +/- 1,6mm
mm-Werte beziehen sich auf den Durchmesser meiner 17" Felgen von 485mm. Da ich keine Sturzwasserwaage etc. habe muss ich mittels Meterstab bzw. Distanzstücken die korrekten Winkel abbilden.
Zunächst stellt man den Sturz ein. Ich habe eine normale Wasserwaage verwendet und zwei gleichgroße Nüsse als Abstandshalter zur Felge angeklebt. (Reifen steht über die Felge über und verfälscht sonst das Ergebnis).
Dann ein geeigenetes Distanzstück finden (VA: 3,4mm; HA: 8,8mm) und den Sturz entsprechend einstellen (HA: Exzenter am Achsträger oben, VA: über Schrauben am Federbein).
Wenn das Fahrzeug zur Einstellung angehoben werden musste, unbedingt nach dem Ablassen etwas vor/zurückschieben und von Hand ein paar Mal einfedern lassen, dass das Rad wieder korrekt steht.
Ist der Sturz eingestellt, kommt die Spur dran.
Hierfür benötigt man Meterstab, Schnur, Unterstellböcke o.Ä.
Die Schnur wird rechts und links von 0,5m vor Vorderkante bis 0,m hinter Hinterkante des Autos gespannt.
Beide Schnüre müssen vorne/hinten den gleichen Abstand haben und die Abstände zwischen Radmitte li/re und Schnur müssen ebenfalls gleich sein.
Der Abstand Radmitte/Schnur vo/hi ist unterschiedlich. Bei mir ist die Hinterachse 10mm schmäler als die Vorderachse. Wobei dieses Maß aufgrund der Bauteiltoleranzen, Spiel in Schraubenlöchern etc. etwas variieren kann.
Passen die Schnüre, kann man vorne/hinten an den Felgen messen und die Spur entsprechend einstellen.
Achtung: darauf achten, dass sich das Lenkrad dabei nicht verdreht und ggf. nachkorrigieren.
Ich habe nicht darauf geachtet und deshalb die Schnürde zweimal aufgebaut.
Danach waschen:
und los zur Probefahrt.
Anhand einiger Forenbeiträge scheint die Befüllung / Entlüftung des Kühlsystems sehr schwierig zu sein...
Füllmenge lt. Werkstatthandbuch sind 5,7l
Ich habe den linken Kühlerschlauch befüllt. Anschließend das Ausgleichsgefäß.
Dann habe ich den beifahrerseitigen Schlauch am Heizungswärmetauscher abgenommen und den Ausgleichsbehälter mittels Pusten unter druck gesetzt und dadurch ca. 4 Liter Kühlwasser in den Kreislauf bekommen.
Anschließen habe ich den Motor gestartet, eine Runde gedreht, nach 500km Fahrt stieg die Temperauranzeige auf Max an.
Also habe ich kurz angehalten und den Motor im Standgas abkühlen lassen.
Ich bin dann langsam einige steile Straßen gefahren und konnte einen weiteren halben Liter nachfüllen.
Danach blieb die Anzeige Stabil, also bin ich zur ausgiebigen Probefahrt gestartet.
Alle 10km habe ich angehalten. Noch 2x 0,5l Wasser nachgefüllt. Seitdem ist der Kühlwasserstand konstant.
Seit 177291km bin ich nun mit Austauschmotor unterwegs.
In der Zwischenzeit bin ich knapp 600km gefahren. Wasser+ Ölstand ist konstant. Alles ist dicht.
Ich würde sagen der Umbau war erfolgreich!
Zwischenzeitlich habe ich nochmals diverse Schrauben an Motorhalterungen und Achsteilen nachgezogen.
Gerade bei frisch lackierten Teilen ist das immens wichtig! Der Lack weicht dem Druck der Schrauben aus, dadurch geht die Vorspannung der Schrauben verloren und sie werden locker.
Die Geschwindigkeit halte ich nur für derart kurze Projekte.
Zwischen Mototausbau und Probefahrt lagen 3 Wochen und 1 Tag, wobei ich ein Wochenende nicht arbeiten konnte, weil wichige Teile gefehlt haben.
Außer den Wochenenden habe ich nach Feierabend ab 19:30 für 2-3-4 Stunden geschraubt.
Gruß
Tobias
Da ich die Achsen komplett zerlegt hatte, ist eine Spureinstellung fällig.
Meine Stammwerkstatt ist zur Zeit wegen des Sommer/Winterreifenwechsels ziemlich ausgelastet. Deshalb habe ich Spur/Sturz mit Wasserwaage und Schnur provisorisch eingestellt.
Die vorgegebenen Werte lt. Werkstatthandbuch sind:
VA:
Sturz: -0° 25' (+/-45') = 3,38mm +/- 6,0mm
Spur: 0° (+/-12') = 0mm +/- 1,6mm
HA:
Sturz: -1° 05' (+/-45') = 8,80mm +/- 6,0mm
Spur: 0° 18' (+/-12') = 2,40mm +/- 1,6mm
mm-Werte beziehen sich auf den Durchmesser meiner 17" Felgen von 485mm. Da ich keine Sturzwasserwaage etc. habe muss ich mittels Meterstab bzw. Distanzstücken die korrekten Winkel abbilden.
Zunächst stellt man den Sturz ein. Ich habe eine normale Wasserwaage verwendet und zwei gleichgroße Nüsse als Abstandshalter zur Felge angeklebt. (Reifen steht über die Felge über und verfälscht sonst das Ergebnis).
Dann ein geeigenetes Distanzstück finden (VA: 3,4mm; HA: 8,8mm) und den Sturz entsprechend einstellen (HA: Exzenter am Achsträger oben, VA: über Schrauben am Federbein).
Wenn das Fahrzeug zur Einstellung angehoben werden musste, unbedingt nach dem Ablassen etwas vor/zurückschieben und von Hand ein paar Mal einfedern lassen, dass das Rad wieder korrekt steht.
Ist der Sturz eingestellt, kommt die Spur dran.
Hierfür benötigt man Meterstab, Schnur, Unterstellböcke o.Ä.
Die Schnur wird rechts und links von 0,5m vor Vorderkante bis 0,m hinter Hinterkante des Autos gespannt.
Beide Schnüre müssen vorne/hinten den gleichen Abstand haben und die Abstände zwischen Radmitte li/re und Schnur müssen ebenfalls gleich sein.
Der Abstand Radmitte/Schnur vo/hi ist unterschiedlich. Bei mir ist die Hinterachse 10mm schmäler als die Vorderachse. Wobei dieses Maß aufgrund der Bauteiltoleranzen, Spiel in Schraubenlöchern etc. etwas variieren kann.
Passen die Schnüre, kann man vorne/hinten an den Felgen messen und die Spur entsprechend einstellen.
Achtung: darauf achten, dass sich das Lenkrad dabei nicht verdreht und ggf. nachkorrigieren.
Ich habe nicht darauf geachtet und deshalb die Schnürde zweimal aufgebaut.
Danach waschen:
und los zur Probefahrt.
Anhand einiger Forenbeiträge scheint die Befüllung / Entlüftung des Kühlsystems sehr schwierig zu sein...
Füllmenge lt. Werkstatthandbuch sind 5,7l
Ich habe den linken Kühlerschlauch befüllt. Anschließend das Ausgleichsgefäß.
Dann habe ich den beifahrerseitigen Schlauch am Heizungswärmetauscher abgenommen und den Ausgleichsbehälter mittels Pusten unter druck gesetzt und dadurch ca. 4 Liter Kühlwasser in den Kreislauf bekommen.
Anschließen habe ich den Motor gestartet, eine Runde gedreht, nach 500km Fahrt stieg die Temperauranzeige auf Max an.
Also habe ich kurz angehalten und den Motor im Standgas abkühlen lassen.
Ich bin dann langsam einige steile Straßen gefahren und konnte einen weiteren halben Liter nachfüllen.
Danach blieb die Anzeige Stabil, also bin ich zur ausgiebigen Probefahrt gestartet.
Alle 10km habe ich angehalten. Noch 2x 0,5l Wasser nachgefüllt. Seitdem ist der Kühlwasserstand konstant.
Seit 177291km bin ich nun mit Austauschmotor unterwegs.
In der Zwischenzeit bin ich knapp 600km gefahren. Wasser+ Ölstand ist konstant. Alles ist dicht.
Ich würde sagen der Umbau war erfolgreich!
Zwischenzeitlich habe ich nochmals diverse Schrauben an Motorhalterungen und Achsteilen nachgezogen.
Gerade bei frisch lackierten Teilen ist das immens wichtig! Der Lack weicht dem Druck der Schrauben aus, dadurch geht die Vorspannung der Schrauben verloren und sie werden locker.
Nicht schlecht!
Ich muss sagen, du legst eine ganz schöne Geschwindigkeit an den Tag!
Ich muss sagen, du legst eine ganz schöne Geschwindigkeit an den Tag!
Zwischen Mototausbau und Probefahrt lagen 3 Wochen und 1 Tag, wobei ich ein Wochenende nicht arbeiten konnte, weil wichige Teile gefehlt haben.
Außer den Wochenenden habe ich nach Feierabend ab 19:30 für 2-3-4 Stunden geschraubt.
Gruß
Tobias