Die Reserveradmulde war allerdings schon recht stark angegriffen und hatte bereits massiven Schuppenrost. Den Schuppenrost habe ich grob mit einer lilanen CSD Vliesscheibe entfernt. Vorteil der CSD Scheibe: Im Vergleich zum Zopfbürstenaufsatz (Turboigel) schmilzt und verschmiert der Rost nicht einfach nur, weil er nicht zu heiss wird und man schafft sich somit nicht eine nur vermeintlich rostfreie Fläche...das ist ein oft begangener Fehler und Trugschluss. Man muss sonst die verschmierten und geschlossenen Poren mühsam mit grobem Schleifpapier wieder öffnen. Eine silbergraue Oberfläche ist nur verschmierter und geschmolzener Rost.
Daher unbednigt nur CSD Scheiben zum groben entrosten benutzen und keinen Zopfbürstenaufsatz.
Da noch erheblicher, gefährlicher Porenrost vorhanden war, entschied ich mich nach Rücksprache mit dem Korrosionsschutzdepot für die chemische Entfernung mittels des Pelox RE Rostentferners. Porenrost ist extrem tückisch und muss unbedingt korrekt behandelt werden. Das Gel wird auf den Rost aufgetragen und nach einigen Stunden einfach abgewaschen. Das Blech ist nun absolut rein und kann jetzt neu aufgebaut werden. Der Aufbau geschah, wie üblich, mit drei Schichten des Chlor Kautschuk Unterwasserprimers Ovagrundol, darüber dann zwei Schichten KSD Chassislack:
Entrostet mit CSD Vliesscheibe. Schon ordentlicher Rostabtrag.
Nach dem auftragen vom Pelox RE. Kein Rost und vor allem kein gefährlicher Porenrost mehr.
3 Schichten Chlor Kautschuk
2 Schichten Chassislack
Angerostete Unterbodenbereiche:
Kleinere, oberflächliche Stellen habe ich mit Owatrol Öl behandelt und mit einem transparenten und widerstandsfähigen Unterbodenwachse von Fertan zusätzlich geschützt. Transparent deswegen, damit man ständig den Zustand kontrollieren kann. Hier nur die Bilder während des freilegens der Rostnester: