@ celtic
Entweder fehlt dir eine ordentliche Portion Humor, oder du hast einfach nicht richtig (zwischen den Zeilen) gelesen.
Bevor du (meine) Kommentare bewertest, solltest du sie vielleicht noch einmal genauer lesen.
Planet meinte, dass es seinem Rex (Mazda RX-8) egal ist, ob er E5 oder E10 bekommt, der kann das ab. Meine Aussage „Hauptsache das Zeugs brennt und es kommt reichlich davon in den Brennraum.“ war, dann, wie man am Zitat von Planets Beitrag (eigentlich) unschwer erkennen kann, auf das Trinkverhalten seines Rex bezogen und hatte rein gar nichts mit den möglichen Problemen für unsere Autos, die Umwelt oder der Menschheit zu tun.
Wir als Verbraucher sind zum Großteil selbst schuld, dass die Produzenten von Kartoffeln, Mais, Raps etc. ihre Erzeugnisse lieber an Biotreibstoffproduzenten oder Biogasanlagenbetreiber (Erzeuger von Wärme und/oder Strom) verkaufen, denn wir wollen für Kartoffeln, Mais, Raps oder daraus entstandene Lebensmittel, möglichst wenig bezahlen. Der Lebensmittelproduzent muss also möglichst billig einkaufen, weil er sonst für sein Produkt zu viel von mir und dir haben will/muss.
Anders z.B. beim Biogasanlagenbetreiber, der zahlt 20-30% mehr, weil er daraus Treibstoff, Wärmeenergie oder auch Strom herstellen will. Er kann mehr zahlen, weil einerseits der Verbraucher aufgrund des „Bio-Labels“ bereit ist mehr für seine Produkte zu bezahlen und dann kommen noch Subventionen durch den Staat und die EU dazu, die das Geschäft für ihn attraktiv machen.
Meine Mutter arbeitet im Büro (Controlling) eines größeren Landwirtschaftsbetriebes (ca. 3.500 ha) und ist neben 4 weiteren Personen am Unternehmen beteiligt. Warum sollen sie die Kartoffeln an einen großen Hersteller von Kartoffelklößen und Kartoffelpüree aus der Region verkaufen, wenn sie vom Biomasse-Heizkraftwerk um die Ecke 30% mehr gezahlt bekommen und die sich das Zeugs auch noch selber holen kommen.
Aus Unternehmenssicht muss die Kartoffel lieber verbrannt werden, als dass sie als Essen auf dem Tisch landet oder als Tierfutter verwendet wird. So lange der Verbraucher also nicht willens ist, mehr für den Sack Kartoffeln zu zahlen, wird die Kartoffel in der Verbrennung enden, denn der Zweck eines Unternehmens ist die Gewinnerzielung und nicht der, gute Taten zu vollbringen. Bei Mais, Raps und Getreide sieht es genauso aus.
Im Unternehmen meiner Mutter werden höchstens 10% der pflanzlichen Erzeugnisse als Nahrung verkauft oder in der eigenen Viehproduktion verfüttert. Der Verkauf als Nahrungs-/Futtermittel erfolgt über Direktvermarktung, um einen höheren Preis erzielen zu können, als Lebensmittelproduzenten und Handel bereit wären zu zahlen. Da aber nur wenige Kunden bereit sind, die landwirtschaftlichen Erzeugnisse angemessen zu bezahlen, wird halt nur sehr wenig über die Direktvermarktung verkauft.
Schuld an dem ganzen Dilemma sind in erster Linie wir Menschen selbst bzw. der Geiz, was die Ausgaben für Lebensmittel angeht. Lieber hunderte oder tausende von Euros in Unterhaltungselektronik oder auch Fahrzeugtuning stecken, als für den 10kg Sack Kartoffeln einen Euro mehr zu bezahlen.
Wären wir bereit mehr für Lebensmittel zu zahlen, dann würden die Erzeuger diese auch als Lebensmittel vermarkten, weil es sich für sie wieder lohnt. Der Betreiber des Biomasseheizkraftwerkes müsste dann ebenfalls tiefer in die Tasche greifen, um Material zum verbrennen zu bekommen. Dadurch wird das Betreiben einer solchen Anlage jedoch unattraktiver und sie würden nicht mehr wie Pilze aus dem Boden schießen.
Natürlich ist auch der Staat bzw. die EU mitverantwortlich für den derzeitigen zweckfremden Umgang mit Nahrungsmitteln, aber alles wo "BIO" draufsteht ist derzeit in und wird zusätzlich mit Milliarden subventioniert.
In Mutters Betrieb überlegt man derzeit sogar, ob man nicht auch selbst ein Biomasse-Heizkraftwerk bauen/betreiben sollte.
@ back to topic.
Die Celi kann lt. Toyota problemlos mit E10 gefahren werden.