Ralfs neue Celica T23 S

CRX_Fan

Super-Moderator
Mitarbeiter
Seit
6. Juli 2008
Beiträge
8.039
Zustimmungen
879
Ort
Hildesheim b. Hannover
Beruf
Werkstattbetreiber für Automotive Dienstleistungen
#61
Der Wagen ist fast 20 Jahre alt und hat fast 200tkm gelaufen. 0,5l auf 1000km sind für diesen problembehafteten Motor mit diesem Alter und nach dieser Laufleistung, noch dazu mit nicht überarbeiteten Kolben, völlig in Ordnung! Man muss auch immer den pflege- und Wartungszustand des Motors in seinem vergangenem Leben bedenken...der ist in der Regel unbekannt, hat aber maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung und Verbrauchstendenzen des Motors Jahrzehnte später. Kaltstartphasen, Kaltfahrverhalten, Ölwechselintervalle, Ölsorten, Kurzstrecken, Lastverhalten, Betriebs- und Fahrbedingungen, regionale Strassengegebenheiten, etc. sind alles wesentliche Faktoren, die man bei Vergleichen auch differenzieren muss.

Auch im Vergleich zu den sonst genannten und bekannten Verbrauchsdaten dieses Motor, ist von Ralf genannter als absoluter Normalzustand anzusehen.
Nach 20 Jahren und 200tkm kann man auch nicht mehr "vom Shortblock Problem als Ursache" reden, sondern muss auch den völlig natürlichen Verschleiss sehen, der absolut gewöhnlich ist.

0,1...0,2l sind natürlich super, sehr schön und optimal, aber es ist eben auch nunmal und speziell bei den ZZ Motoren nicht die Regel.
 
Zuletzt bearbeitet:

koilee

Well-Known Member
Seit
21. August 2018
Beiträge
681
Zustimmungen
80
Ort
Lüneburg
#62
Wenn er bei gemütlicher Fahrt 0,5 braucht , dann braucht er bei 180 auf der Bahn vermutlich 1,5l ....also eine Tankfüllung Sprit und der Ölstand ist min! Das ist recht viel ......aber leider bei diesem Motor nicht unüblich. Auch wird das dem Kat auf Dauer nicht gefallen. Also ist es hier sinnvoll.....Wenn es denn wirklich so ist....Nicht oft so hoch zu drehen....ist halt ein altes Auto! Bei sonniger Fahrweise haben wir schon von T23 lesen können die 450.000 und 500.000km schaffen
 

Asumag

Well-Known Member
Seit
12. April 2019
Beiträge
400
Zustimmungen
68
Ort
Bonn
#63
Ist nicht wenig.
Es kommt aber immer auf die Fahrweise an. Wird der Motor freudig gedreht, also gerne oft über 5000UPM dann ist das ganz normal. Fährst du aber sehr verhalten und es geht selten über 4000 , dann wäre es schon recht viel. Meiner braucht so 0,1l bei gemütlicher Fahrweise aber auch mal etwas über 0,2l/1000km wenn ich flott fahre.....
Hmm
Also meine verbraucht auf 10tkm unter 1l. Ich weiß jetzt nicht genau wie viel, aber ich bin noch weit weg, von der min Markierung beim Ölwechsel.
Ich fahre dabei auch ein gutes Stück AB und dort meist nicht unter 3500-4000RPM, sowie oft genug eher im Bereich um die 6000RPM.
Aber bei mir wurde auch der Block vor 175tkm gegen einen Aufbereiteten mit den überarbeiteten Kolben ersetzt.

dann braucht er bei 180 auf der Bahn vermutlich 1,5l ....also eine Tankfüllung Sprit und der Ölstand ist min!
War es nicht mehr als 0,7l zwischen den Markierungen?
 

CRX_Fan

Super-Moderator
Mitarbeiter
Seit
6. Juli 2008
Beiträge
8.039
Zustimmungen
879
Ort
Hildesheim b. Hannover
Beruf
Werkstattbetreiber für Automotive Dienstleistungen
#64
War es nicht mehr als 0,7l zwischen den Markierungen?
1,3l

Zudem ist Ralf allerdings anscheinend bislang auch noch keinen Fahrzyklus von Max nach Min gefahren. Also auch nur Hochrechnungen. Wie damals bereits erwähnt, im Prinzip muss man einfach mal einen kompletten Zyklus von Max auf Min fahren, um sowas besser berechnen zu können.
Berechnungen durch "bei der Hälfte nachschütten" oder "nach xx km 1/4 Liter nachüllen bis max"...das ist halt etwas vage. Wenn sollte man zumindest 1000km fahren und dann bis max auffüllen und schauen, wieviel man einfüllen müsste.

Wie gesagt mache ich es immer mit einem kompletten Fahrzyklus von Max nach Min, weil man dann meist auch mal alle Betriebsbedingungen durchgegangen ist. Sprich ich schaue, wie weit ich mit 1 Liter Öl komme und rechne es dann um auf 1000.
 
Zuletzt bearbeitet:

CRX_Fan

Super-Moderator
Mitarbeiter
Seit
6. Juli 2008
Beiträge
8.039
Zustimmungen
879
Ort
Hildesheim b. Hannover
Beruf
Werkstattbetreiber für Automotive Dienstleistungen
#66
Das ist genau das was die Problematik am meisten beeinflusst. Denn erst durch altes Öl entstehen die gefährlichen Verkokung.

Je kürzer die Wechselintervalle, desto frischer und sauberer ist auch immer das Öl, desto weniger entsteht die Neigung zum verkoken.
 

celica michi

Well-Known Member
Seit
10. November 2017
Beiträge
244
Zustimmungen
44
Ort
Chemnitz
Beruf
Maurer
#67
das mit dem häufigeren Ölwechsel ist manchen Leuten schwer zu vermitteln und man hat den Eindruck die bekommen noch Geld raus vor allem Kurzstreckenfahrer
 

koilee

Well-Known Member
Seit
21. August 2018
Beiträge
681
Zustimmungen
80
Ort
Lüneburg
#68
Unser Motor ...1ZZ (und selbst einige modernere Motoren deutscher Hersteller)
sind gegenüber Ruß im Öl halt empfindlicher. ....weil es sehr enge Ablaufkanäle an den Kolben hat. Moderne Öle helfen hier kaum, weil diese zwar mehr Ruß aufnehmen können, aber wenn das Öl verbrennt dann bleibt auch mehr Ruß , welches die Ablauf Bohrung verstopft, übrig.

Ich glaube man kann ein wenig die Schwärzung des Öles als Wechselindikator hinzuziehen?!

....oder was meint Ben dazu?
 

CRX_Fan

Super-Moderator
Mitarbeiter
Seit
6. Juli 2008
Beiträge
8.039
Zustimmungen
879
Ort
Hildesheim b. Hannover
Beruf
Werkstattbetreiber für Automotive Dienstleistungen
#69
Pauschal ist das schwieirig zu sagen. Guck Dir mal einen Diesel an. Man macht einen Ölwechsel, lässt den einmal laufen und das Öl ist wieder pottenschwarz :D
Klar sagt das natürlich schon was aus, wenn man das Öl wechselt und es nach 2000km immer noch einigermaßen durchsichtig und hellbraun ist, im Vergleich dazu, wenn es stattdessen schwarz ist und am besten noch nach Sprit stinkt oder weisse Fäden vom Kondenswasser besitzt. Da kann man schon auf den Verunreinigungszustand des Motors schliessen.

Man kann es halt immer nur empfehlen, die Ölwechselintervalle so weit es geht zu verkürzen, so wie es sich jeder am besten leisten kann. Und auch mal eine Ölspülung gönnen.
Ich selbst wechsel an meinem Alltagsauto auch nur alle 15.000km das Öl bzw. einmal im Jahr. Würde ich beim Celica logischerweise nie machen, ist da aber auch wieder ein Sonderfall, weil der halt nie gefahren wird und auch früher niemals diese Laufleistung pro Jahr erreicht hat. Da habe ich immer zu Saisonende gewechselt jedes Jahr. Das waren dann Laufleistung pro Jahr 50 - 6000km

Meinen Kunden empfehle ich ebenfalls (und das sind zu 90% VAG Kunden), wenn es Kunden sind, die viel Wert auf ihr Fahrzeug legen und es auch lange fahren und erhalten möchten und es keine Leute sind, die die Autos eh nur 3-5 Jahre fahren, die Ölwechselintervalle von LongLife 30.000km generell auf 15.000km zu verkürzen. Bei TSi Kunden sogar auf 10.000km oder noch weniger (die TSi haben das gleiche Problem wie damals die Celicas - nur mit dem Unterschied, das VW das kaum interessiert).

Das gute bei VW ist halt, das ich da im Steuergerät des Kombiinstrumentes alles einzeln anpassen kann, wann die Meldung kommen soll bzw. kann ich auch die einzelnen Werte vorgeben, das er sich selbst errechnet, wann ein Ölwechsel sinnvoll wäre. Er errechnet dann aus diversen Parametern, die ich auch anpassen kann, wie sehr die Ölqualität gelitten hat. Er speichert dann Kaltstarts, Lastzustände, Temperaturen, Geschwindigkeiten, Anzahl der Starts, Beschleunigung, Verbrauch, Öltemperatur, Ölstand, etc. (Beim Diesel auch viel im Hinblick auf Aschebeladung und Ruß) und berechnet dann die Qualität des Öls und schmeisst eine Wechselempfehlung.
 
Zuletzt bearbeitet:

koilee

Well-Known Member
Seit
21. August 2018
Beiträge
681
Zustimmungen
80
Ort
Lüneburg
#70
Diesel war ja auch nicht gemeint!

ps

Der Diesel von nem Freund hat auch reichlich Öl gesoffen. /Q5 von 2017
>200.000km Langstrecke dann war der hinüber.....
 

CRX_Fan

Super-Moderator
Mitarbeiter
Seit
6. Juli 2008
Beiträge
8.039
Zustimmungen
879
Ort
Hildesheim b. Hannover
Beruf
Werkstattbetreiber für Automotive Dienstleistungen
#71
Ist bei den VAG Dieseln ungewöhnlich. Ich habe sehr viele VAG Diesel bei mir in der Werkstatt, sogar mehr als Benziner VAG und die meisten erreichen regelmäßig hohe Laufleistungen von 400.000km und mehr. Und verbrauchen dabei auch nur sehr wenig Öl zwischen den Ölwechseln.

Gute Pflege ist natürlich gerade beim Diesel sehr wichtig, aufwendig und teuer. Viele Fahrer verstehen aber die komplexe Technik nicht und fahren mit brennenden MKLs etc. lange weiter, was beim modernen Diesel tödlich ist. Gerade moderne Diesel benötigen ganz bestimmt Betriebsbedingungen, auf die man auch achten muss. Ich könnte da Bücher drüber schreiben..aber nur so viel kurz: Die VAG Dieselmotoren, was Blöcke und Ventiltrieb angeht, sind sehr haltbar. Natürlich gibt es auch hier einige Kennbuchstaben, die eine Katastrophe waren. Das Problem ist das drumherum. Turbo, Einspritzpumpen (kommt aber auch drauf an ob Vorkammer, PD, CR oder VEP), Injektoren, Abgasnachbehandlung sprich DPF, NOX, AGR, AdBlue, Regeneration, etc. mit all ihrer Elektronik und Mechanik und Abgasnormen. Das beschneidet die Dieselmotoren massiv und bringt sie an ihre Grenzen. Die Toleranzen sind jetzt schon komplett ausgereizt. Sie könnten viel länger halten. Aber es wird von den Kunden immer mehr Superlative gefordert...viel Leistung, geringer Schadstoffausstoss, geringer Verbrauch. Jeder, der ein bisschen bei Verstand ist weiss, das das auf Kosten der Haltbarkeit geht. Und wenn von diesen Teilen ein oder mehrere Dinge kaputt gehen, ist das dann meist der wirtschaftliche Totalschaden und der stoss in den Export. Obwohl der Grundmotor an sich noch fährt und hält.

Eine spezielle Sorte Kunden sind die, die rumjammern, seitdem sie das Update haben machen lassen und ja plötzlich solche Umweltmoralapostel sind, das sie sich den Klagen gegen VW angeschlossen haben. Ich komme aus dem AGR bestellen gar nicht mehr raus :D Was glauben die denn, wie das funktioniert, die Schummel-Diesel Motoren "sauber" zu bekommen :D Das geht halt nur zu Lasten der Haltbarkeit anderer Bauteile. Wenn es so einfach wäre, hätte VW es doch von Werk aus schon gemacht. Diese Kunden ey....könnte mich jedesmal über die wegschmeissen.

Realistisch gesehen lohnt sich ein Diesel als "Spritsparauto" auch nicht mehr. Der Wartungsaufwand ist im Vergleich viel zu hoch und deutlich teurer als bei einem Sauger Benziner. In aller Regel muss man über das Autoleben gesehen in einen Diesel mehr Geld investieren, als in einen Benziner. Ich sehe das ja regelmäßig in meinen Kundendaten. Die Dieselfahrer müssen oft kräftig reinstecken. Weil eben auch deutlich mehr ausfallgefährdete Bauteile vorhanden sind und auch mehr wartungsrelevante Teile vorhanden sind.
Und da das meist sehr schnell vierstellig wird, fährt man das an Sprit nicht mehr rein (dazu noch die höhere Steuer und zeitweise sogar der teurere Kraftstoff :D )

Das sinnvollste und günstigte, über einen langen Zeitraum ist meiner Meinung nach immernoch ein mittelgrosser Sauger Benziner.
 
Zuletzt bearbeitet:

celica michi

Well-Known Member
Seit
10. November 2017
Beiträge
244
Zustimmungen
44
Ort
Chemnitz
Beruf
Maurer
#72
seh ich auch so mein T27 Avensis 1.8 nur Langstrecke bei 130 km/h 6.3 L Öl aller 10000 -12000 km Öl wechsel
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Seit
24. Oktober 2022
Beiträge
103
Zustimmungen
28
Ort
Hildesheim
Beruf
Produktmanager bei Bosch
#73
Danke für die Einschätzungen.
OK, ich sehe: Etwas erhöhter Verbrauch. Aber solange der mir den Kat nicht zerstört, kann ich damit gut leben.
 
Seit
24. Oktober 2022
Beiträge
103
Zustimmungen
28
Ort
Hildesheim
Beruf
Produktmanager bei Bosch
#74
Vordersitze abzugeben.

Ich habe sie ausgetauscht und möchte die alten nun loswerden. Bevor ich sie wegwerfe, frag ich mal hier.
Das Problem ist die Versendung: Aufwändig und sicherlich teuer.
Möchte jemand einen oder beide abholen?
upload_2023-3-27_23-38-27.png upload_2023-3-27_23-39-14.png
 
Seit
24. Oktober 2022
Beiträge
103
Zustimmungen
28
Ort
Hildesheim
Beruf
Produktmanager bei Bosch
#77
Ebay hatte ich schon, aber ich setze sie jetzt doch nochmal bei Ebay-Kleinanzeigen rein.
Ist halt doof, TS23-Teile einfach wegzuschmeißen.
 

CruiserTom

Well-Known Member
Seit
25. Februar 2023
Beiträge
47
Zustimmungen
4
#79
Übrigens...mein Blick für Details ist an den Heckklappenpuffern hängen geblieben. Die sahen bei Ralf nämlich nicht original aus.



Ich habe dann mal nachgeforscht und bin fündig geworden. Das sind die Puffer vom JZA80 Toyota Supra mit der Nummer 67293-14051


Mich würde interessieren, wer auf die Idee gekommen ist, das ausgerechnet die passen. Sie sind auch deutlich weicher als die des Celica.

Vielleicht mal eine Alternative zu den härteren Celica Puffern, die ja ständig porös werden.
Die Heckklappe scheint damit jedenfalls genau so fest zu sitzen, wie mit den originalen Puffern.
So, da meine Heckklappe auch schon quitscht und poltert habe ich diesen Tipp befolgt und heute Post aus Japan erhalten, gehe die Supra-Dämpfer gleich montieren :)
 
Top