Bevor man da was sagen kann MUSS der Fehlerspeicher ausgelesen werden.
Nacher hast Du gar keinen P0420 und tauschst ganz um sonst den Kat.
Daher erst Fehlercode auslesen lassen, aufschreiben , und wenn Du es bei einem Händler durchführen lässt, auch gleich unverbindlich nachfragen und ihn erklären lassen, damit Du dann schonmal eine kleine Basisinfo dazu bekommst.
EDIT: Details
Jede Werkstatt kann das oder jeder, der einen OBD Adapter und die Software hat; auch per Smartphone mit Torque geht das, man sollte allerdings etwas Erfahrung haben, um die Werte zu interpretieren bzw. sollten die Randbedingungen bekannt sein (Motor warm, Last, etc.)
Ich erkläre kurz mal, wie das grob ausschaut. Die Regelsonde (Vorkat) sollte immer eine Sinuskurve (bzw. je nach Software sieht es auch mal anders aus) haben und die Diagnossonde (Nachkat) eine möglichst gleichbleibende Flatline. Dann ist der Kat okay (Ausreisser sind entsprechend zu interpretieren).
Verhält sich die Diagnosesonde fast wie die Regelsonde (also Kurven wie die Regelsonde), erfolgt keine/schlechte Umwandlung durch den Kat, was darauf schliessen lässt, das er uneffizient ist (immer unter der Beachtung der Prüfbedingungen - stimmen die Prüfbedingungen/Betriebszustände nicht, interpretiert man die Messungen falsch)
Hier z.b. mal ein Diagramm eines funktionierenden Kats (links Regelsonde - rechts Diagnosesonde)
Und wie es nicht sein sollte (Das ABgas geht quasi unbehandelt durch den Kat, um es laienhaft zu sagen):
Der Erkennungszustand für das ECU, um den P0420 zu setzen ist folgender: Nachdem der Motor und Kat einwandfrei warmgelaufen sind und während das Fahrzeug innerhalb des vorgeschriebenen Fahrgeschwindigkeits- und Motordrehzahl-Bereichs gefahren wird, haben die Wellenformen der Lambdasonden dieselbe Amplitude. Das ganze erfolgt nach dem Prinzip der Zwei-Fahrten-Erkennungslogik!
Der P0420 wird vor allem bei konstanter Betriebsbedingung gesetzt, da nur dann der Kat als uneffizient erkannt werden kann. (typischerweise Autobahn oder Landstrasse bei konstanter mittlerer Geschwindigkeit)
Löscht man den Fehler, kommt der P0420 nicht unbedingt gleich sofort bei der dieser Fahrt wieder. Wenn man einige Fahrsituationen hat, bei denen der Kat nicht als fehlerhaft/uneffizient erkannt wird oder erkannt werden kann, erlischt die Lampe u.U. auch nach ein paar Warmlaufphasen wieder. Und braucht auch wieder einige Zyklen, bis er wieder auftaucht..Das dauert aber. Früher oder später kommt er dann wieder.
Wichtig ist auch, das das Diagramm der Diagnosesonde erst nach einer anständigen Warmlaufphase aussagekräftig ist. Nicht sofort nach dem Start, im Kaltlauf, oder auch bei Volllast zeigt das Diagramm ein solches Verhalten, sondern schwankt sehr stark. Nur bei warmen Motor und konstanter Betriebsbedingungen wird man eine solch aussagekräftige saubere Linie sehen!
Ich hoffe, ich konnte Euch das mal ein bisschen näher bringen!
Die Zweite (Nach-Kat-Sonde) dient primär zur Kat-Überwachung. Man sagt, dass über die Sauerstoff-Speicherfähigkeit des Kats, eine Aussage über den Alterungszustand des Kats gemacht werden kann. Sprich, hohe Sauerstoff-Speicherfähigkeit = hohe Konvertierungsleistung, kleine Sauerstoff-Speicherfähigkeit = schlechte Konvertierungsleistung. Überwacht wird der Kat einmal pro Driving-Cycle, dabei wird der Sollwert der Lambda-Regelung mit einer bestimmten Frequenz und Amplitude modelliert. Die durch diese "Schwingung" im Abgas endstehenden Änderungen des Sauerstoffgehalts, werden im Kat durch Aus- und Einträge in die Speicherschicht gedämpft. Die Vor-Kat-Sonde misst den Sauerstoffehalt vor dem Kat, die zweite Sonde, den Sauerstoffgehalt nach dem Kat. Aus der gemessenen Differenz des Sauerstoffgehalts durch die Däpfung im Kat, kann nun eine Aussage über den Zustand des Kats gemacht werden.
- Sekundär dient die Nach-Kat-Sonde zur Nachregelung der Vor-Kat-Sonde